Aubergine zubereiten – die 3 besten Garmethoden

Beschreibung

Aus der mediterranen und orientalischen Küche ist sie nicht wegzudenken und speziell unter Vegetariern hat sie viele Fans: die Rede ist von der Aubergine – auch Eierfrucht (engl. „eggplant“) genannt. Aber wie gut kennst du dich mit der Zubereitung von Aubergine aus?

Das Positive vorweg: Aubergine zubereiten ist nicht schwer, aber charakteristisch. Deshalb widmen wir uns heute voll und ganz den besten Zubereitungsformen. Eines sei schon jetzt verraten – sie liebt Pflanzenöl und Röstaromen. Deshalb Finger weg von beschichteten Materialien, greif besser zu Gusseisen: egal, ob Pfanne oder Ofenform das Material heizt deiner Aubergine ordentlich ein und verpasst ihr eine goldbraune Kruste.

Aubergine vorbereiten

Step 1: Waschen und trimmen

Die Aubergine wird in den meisten Gerichten mit Schale verarbeitet. Deshalb solltest du die ganze Frucht zunächst gründlich unter laufendem Wasser abspülen. Danach stellt sich die Frage: Trimmen ja oder nein? Kommt ganz auf die Zubereitung an. Verwendest du deine Aubergine als Schiffchen, darf der Kopf mit Stiel- und Blattansatz dranbleiben. In allen anderen Fällen gilt: das Köpfen muss ab.

Aubergine schneiden

Aubergine in zwei Hälften schneiden.

Step 2: Schneiden

Auch hier kommt es ganz drauf an, was du haben möchtest:

  • Würfel – z. B. für Ratatouille. Hast du einmal längliche Scheiben, zerteilst du diese in längliche Stifte und kannst im Anschluss gleichmäßige Würfel herunterschneiden.

Step 3: Salzen

Der absolute Geheimtipp: Egal, ob in Scheiben oder Würfel zerteilt – bevor es weiter geht, solltest du die Aubergine großzügig salzen. Dazu breitest du die geschnittene Frucht auf einem Schneidebrett oder der Arbeitsplatte aus und bestreust sie mit reichlich Salz: 1 Esslöffel pro Aubergine ist ein guter Richtwert. Danach sollte das Gemüse mindestens 15 Minuten ziehen. Zum Schluss heißt es nur noch: mit einem Küchentuch gründlich trocken tupfen.

Aber warum salzen? Das Salz entzieht der Frucht Wasser. Dadurch wird die Aubergine kompakter und saugt sich bei der Zubereitung weniger mit Öl voll.

Aubergine zubereiten – 3 Varianten

Aubergine aus der Pfanne

Die wohl klassischste Garmethode für Aubergine ist die Zubereitung in der Pfanne. Ganz egal, wie du dein Gemüse nachher servieren oder weiterverwenden möchtest, zunächst solltest du ihr kräftige Röstaromen verpassen. Und das geht am besten in einer Gusseisen Bratpfanne oder für charakteristische Grillstreifen in einer Gusseisen Grillpfanne. Verwendest du letztere – wie ich in in diesem Fall – solltest du das Pflanzenöl auf keinen Fall in die Grillpfanne geben, da es so lediglich in die Pfannenspalten laufen und dort verdampfen und krebserregende Stoffe entwickeln würde. Daher dein Grillgut immer vorher mit einem Pinsel bestreichen!

Unser Tipp

Fast wie vom Grill

Mit der Gusseisen Grillpfanne erreichst du Spitzentemperaturen von bis zu 300 °C – auf dem Herd und im Ofen. Für tolle Krusten, zartes Inneres und authentische Grillstreifen.

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Zutaten und Zubehör

Für 2 Portionen:

  • 2 Auberginen
  • 2 EL Salz
  • 4 EL Rapsöl

Besonderes Zubehör:

Zubereitung

Step 1: Aubergine mit Rapsöl von beiden Seiten einstreichen.

Aubergine von beiden Seiten mit Rapsöl einpinseln

Step 2: Gusseisen Grillpfanne erhitzen und Auberginenscheiben in der Grillpfanne verteilen. Leicht mit den Händen andrücken.

Aubergine in Pfanne verteilen und andrücken

Step 3: So lange braten, bis sich das Gemüse von der Pfannenoberfläche lösen lässt und goldbraune Grillstreifen zu sehen sind. Aubergine wenden und von der anderen Seiten ebenfalls braten.

Aubergine brät in Gusseisen Grillpfanne und wird gewendet

Rezeptideen

Aubergine aus dem Ofen

Eine weitere klassische Garmethode für Aubergine ist die Ofenzubereitung. Die bietet sich besonders an, wenn du die Aubergine als ganze Frucht essen möchtest, das Fruchtfleisch zu einen Dip verarbeiten oder eine gefüllte Aubergine zubereiten möchtest. Damit deine Aubergine aber auch in diesem Fall Röststoffe sammeln kann, verwende am besten eine Gusseisen Auflaufform. Mit dieser kann die Ofenzubereitung schon auf deinem Herd beginnen.

Unser Tipp

Vom Herd in den Ofen

Mit der Gusseisen Auflaufform starten deine Ofengerichte auf dem Herd! Gemüse anbraten, Bratgut schmoren und Saucen kochen – all das geht direkt in der Form. Im Ofen sorgt das Gusseisen dann mit optimaler Hitzeverteilung für perfekt auf den Punkt durchgebackene Ergebnisse.

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Zutaten und Zubehör

Für 2 Portionen:

  • 2 Auberginen
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Bio-Zitrone
  • 4 El Olivenöl
  • Optional: Harissa/ Kreuzkümmel
  • 2 El Rapsöl
  • Salz, Pfeffer

Besonderes Zubehör:

Zubereitung

Step 1: Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Für die Marinade Zitrone waschen, abreiben und Saft auspressen. Knoblauch schälen und grob hacken. 2 EL Zitronensaft, Zitronenschale, Knoblauch sowie Olivenöl in einen Rührbecher geben und mit einem Mixer zu einer homogenen Marinade pürieren. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Step 2: Nachdem du deine Aubergine der Länge nach in 2 Hälften geteilt hast, schneide das Fruchtfleisch mit einem Messer rautenförmig ein. Achte dabei darauf, dass du die Schale nicht verletzt.

Aubergine einschneiden

Step 3: Rapsöl in einer Gusseisen Auflaufform erhitzen, Auberginenhälften mit Schnittseite in die Form legen und ca. 3 Minuten rösten.

Auberginen liegen mit Anschnittseite in Gusseisen Auflaufform

Step 4: Herd ausstellen. Auberginen umdrehen, mit der Marinade bestreichen und Backform für ca.  40 Minuten in den Ofen geben.

Auberginen mit Marinade bestreichen

Step 5: Auberginen aus dem Ofen holen und wahlweise mit Koriander oder Chili garniert servieren. Alternativ Aubergine nach Belieben weiterverarbeiten.

Auberginenhälfte mit Koriander und Chili garniert wird auf grauem Teller serviert

Rezeptideen

Aubergine vom Grill

Wenn die Grillsaison eingeläutet wird, kommt alles auf den heißen Rost. Natürlich auch die Aubergine! Du möchtest das ganze Jahr gegrillte Aubergine, dann greif einfach zur Gusseisen Grillpfanne. Das Vorgehen ist identisch.

Zutaten und Zubehör

Für 2 Portionen

  • 2 Auberginen
  • 4 EL Rapsöl
  • Salz, Pfeffer

Besonderes Zubehör:

Zubereitung

  • Aubergine nach dem Schneiden und Salzen mit Rapsöl bestreichen und bei 200-220 °C pro Seite ca. 4-5 Minuten grillen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Infografik: Aubergine für den Grill zubereiten.

Aubergine für den Grill zubereiten.

Kleines Auberginen Know-how

Inhaltsstoffe

Die Aubergine kommt mit nur 17 kcal pro 100 g ziemlich schlank daher, was an ihrem hohen Wassergehalt von über 90 Prozent liegt. Da bei der Zubereitung meist reichlich Fett als Geschmacksgeber zum Einsatz kommt, mogelt sich die eine oder andere Kalorie schnell hinzu. Neben sekundären Pflanzenstoffen, die in der violetten Oberfläche sitzen, liefert die Aubergine unter anderem Folsäure, B-Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium.

Sind rohe Auberginen giftig?

Auberginen enthalten von Natur aus den giftigen Bitterstoff Solanin – speziell im unreifen Zustand. Deshalb solltest du ausschließlich reife Früchte verarbeiten und sie vorzugsweise nicht roh verzehren, um Bauchschmerzen und Magenverstimmungen zu entgehen. Solanin ist zwar hitzestabil, dafür aber wasserlöslich. Da sie zum Großteil aus Wasser besteht und das Wasser beim Garen verdampft, sinkt so auch der Solaningehalt und macht die Aubergine bekömmlich.

Saison

Auch wenn du sie ganzjährig kaufen kannst, die eigentliche Saison ist von August bis Oktober – in diesen drei Monaten hast du beste Chancen, die perfekte Frucht in die Finger zu bekommen.

Doch wie sieht die perfekte Frucht aus? Eine gute Aubergine sollte möglichst schwer und prall sein – das spricht für ihre Frische und eine angenehme Konsistenz. Ihre Schale sollte glänzen und keine Risse und Kratzer aufweisen. Auf sanften Druck sollte das weiße Fruchtfleisch leicht nachgeben. Ist das nicht der Fall, Finger weg – harte Früchte sind noch unreif, bitter und enthalten mehr Solanin.

Lagerung

Der beste Trick für leckere Ergebnisse: die Frucht sofort verarbeiten. Am besten innerhalb der nächsten 1-3 Tage. Je länger sie nach der Ernte liegt, desto bitterer wird ihr Inneres. Bräunlich-gelb verfärbtes Fruchtfleisch spricht für eine bereits überreife Frucht.

Die Eierfrucht ist eine kleine Frostbeule. Am wohlsten fühlt sie sich bei 10 °C, daher ist das Gemüsefach im Kühlschrank tabu. Lagere sie am besten trocken, z. B. in einem Küchentuch eingeschlagen, im obersten Kühlschrankbereich, im Keller oder einem anderen kühlen Raum.

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