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In Kooperation mit Aquasale

17 Tipps & Tricks für einen nachhaltigeren Küchenalltag

Nachhaltig einkaufen und kochen: 17 Tipps

Beschreibung

Für den Wocheneinkauf eine Runde durch den Supermarkt drehen, dabei die bewährten Lieblingsprodukte in den Wagen werfen und zu Hause mit möglichst wenigen Handgriffen ein paar Standardgerichte auf die Schnelle zaubern – so sah der unbedarfte Küchen- und Kochalltag der meisten Menschen bisher häufig aus. Nachhaltig einkaufen und kochen spielte oft eine eher untergeordnete Rolle.

Doch in Zeiten von Klimawandel und stetig wachsendem ökologischem Bewusstsein, möchten immer mehr Menschen – besonders die jüngeren Generationen – bewusst, umweltfreundlich und nachhaltig leben. Das bedeutet weniger Konsum, Qualität statt Quantität und nach Möglichkeit Ressourcen schonen.

Diese nachhaltige Denkweise macht natürlich auch vor unserem Kochalltag nicht halt. Wie das Thema Nachhaltigkeit endlich auch in deiner Küche Einzug hält? Wir haben die besten Tipps & Tricks zusammengefasst, wie du deinen Küchen- & Kochalltag, ganz nach deinen Möglichkeiten, Schritt für Schritt nachhaltiger gestalten kannst:

Nachhaltig einkaufen

Wo du am besten ansetzen kannst, um deinen Küchen- und Kochalltag nachhaltiger zu gestalten? Starte beim Einkauf der Lebensmittel! Wohl keine große Überraschung… Dennoch ist nachhaltiges Einkaufen die wichtigste Basis auf dem Weg zu einem bewussteren Konsumverhalten im Alltag.

Die Überraschung folgt jetzt: Nachhaltig und ökologisch einkaufen ist nicht so kompliziert und teuer, wie es im ersten Moment klingen mag. Wenn du ein paar einfache Tipps beachtest:

Nachhaltiger Einkauf auf Arbeitsfläche

Einkauf planen – nach persönlichem Bedarf

Gut geplant ist halb gewonnen. Das gilt auch für einen nachhaltigen Einkauf:

  • Mach dir einen Plan, was du die nächsten Tage kochen und essen möchtest.
  • Verschaff dir einen Überblick und checke deinen Kühlschrank und die Vorratskammer: Was ist noch da? Was musst du noch besorgen?
  • Schreib dir eine Einkaufsliste – digital oder per Hand – die du beim Einkaufen direkt abhaken kannst. Wichtig: Überlege und notiere schon vorab welche Mengen du kaufen möchtest und was du verbrauchen kannst, ohne Lebensmittel wegschmeißen zu müssen.
  • Tipp: Kannst du bei gewissen Zutaten deiner Liste absehen, dass du sie nicht vollständig verbrauchen kannst? Weil sie im normalen Supermarkt nur in größeren Mengen erhältlich sind und sie nach dem Öffnen schnell verderben – z.B. die klassische große Kiste Rucola. Dann frag dich, bevor sie im Einkaufswagen landen: Lassen sie sich durch andere Zutaten ersetzen (vielleicht sogar aus deinem Vorrat) ersetzen? Gibt es sie in alternativen Geschäften in individuellen Mengen zu kaufen? Oder schmeckt das Gericht vielleicht sogar ohne?

Regional & saisonal einkaufen

Eine bessere Ökobilanz dank kurzer Transportwege und Unabhängigkeit von globalen Lieferstrukturen. Unterstützung regionaler Betriebe mit mehr Transparenz und eine größere Wertschätzung verschiedener Lebensmittel – aus diesen Gründen solltest du versuchen deinen Einkauf möglichst regional und saisonal zu gestalten. Und so geht’s:

  • Kauf Lebensmittel möglichst naturbelassen und so unverarbeitet wie möglich – woher die Tomate kommt, erfährst du mit einem Blick auf das Schild der Gemüsekiste. Alle Zutaten aus der fertigen Tomatensauce oder gar der belegten Tiefkühlpizza heraus zu bekommen, wird schon schwieriger.
  • Park den Einkaufswagen, verlass die ausgetretenen Pfade des Supermarkts und wage dich auf den Wochenmarkt. Hier gibt’s saisonales Gemüse, Obst & Co. von Händlern aus deiner Region. Das Tolle: Alles was hier angeboten wird, macht lange Lieferwege überflüssig. Der nächste Markt ist meist näher als gedacht und auch die Mengen kannst du hier selbst bestimmen. Nimm dir den Marktbesuch zum Einstieg doch 1 Mal im Monat vor.
  • Gerade kein Wochenmarkt in Sicht? Dann kann auch ein Bioladen deiner Wahl eine nachhaltigere Alternative zum Supermarkt sein. Hier findest du oft fair gehandelte Produkte. Die Obst- und Gemüseauslage ist auch meist regional bestückt.
  • Lieber online shoppen und trotzdem regional einkaufen? Dann sind Biokisten bzw. Ökokisten vielleicht deine Alternative. Online finden sich mittlerweile viele Angebote von Bio-Bauern, die ihr Gemüse der Saison mit nur einem Klick in einer Kiste zu dir nach Hause liefern. Oft kannst du die Gemüsekisten sogar abonnieren und selbst zusammenstellen. So kannst du dich regelmäßig mit frischem Gemüse und Obst deiner regionalen Höfe beliefern lassen. Such online einfach mal nach „Biokiste“ zusammen mit deiner Region – da findet sich sicher die passende Box für dich.
  • Saisonal einkaufen auf eigene Faust, aber keine Ahnung was wann und wo wächst? Kein Problem. Hier hilft vor der Wochenplanung und dem Einkauf ein kurzer Blick auf den Saisonkalender für Obst und Gemüse.

Plastik & Einwegverpackungen reduzieren

Das Plastik unserer Umwelt nicht gerade zuträglich ist, hat mittlerweile wohl jeder mitbekommen. Und obwohl Deutschland als weltweiter Recycling-Vorreiter gilt, wird auch bei uns nur ein Teil des anfallenden Plastikmülls wiederverwertet2019 waren es gerade einmal knapp 16 Prozent. Der Rest wird verbrannt oder landet auf riesigen Müllhalden, von dort aus letztendlich in Natur, Meer und gelangt in Form von Mikroplastik in unserem Nahrungskreislauf.

Dass es zum nachhaltig einkaufen und kochen nur sinnvoll sein kann den persönlichen Kunststoffverbrauch und Plastikmüll im Alltag zu reduzieren, steht außer Frage. Warum also zu Lebensmitteln greifen, die – oft unnötiger Weise – verschweißt oder doppelt verpackt sind? Oder sie am Ende gar selbst in Plastik(tüten) verpacken… Das geht auch anders:

Gemüsenetz gefüllt mit regionalem Gemüse

  • Hab immer einen Jute- oder Stoffbeutel dabei! Die lassen sich ganz einfach falten und in sämtlichen Jacken- oder Handtaschen unterbringen. So vermeidest du auch bei spontanen Einkäufen den unnötigen Gebrauch einer Plastiktüte an der Kasse. Solltest du um die Tüte aus Plastik doch mal nicht herumkommen, versuch sie aufzubewahren und so oft es geht wiederzuverwenden.
  • Kauf Waren möglichst lose und unverpackt ein, oder nutz wiederverwendbare Gemüsenetze für Obst, Gemüse und Co. statt der Abreiß-Plastiktüten aus dem Supermarkt. Die dünnen Tüten sind zwar nach wie vor häufig noch kostenlos verfügbar, aber der Umwelt nicht zuträglicher als ihre kostenpflichtigen Kollegen aus dickerem Kunststoff an der Kasse.
  • Meide (sinnlos) in Plastik verpackte Lebensmittel. Muss es unbedingt die eingeschweißte Gurke sein oder ist auch eine Gurke ohne Umverpackung im Bio-Regal greifbar? Soll wirklich die Tüte mit den einzeln verpackten Bonbons im Wagen landen, oder gibt es auch eine Alternative, die weniger Müll verursacht? Mach dir deine Optionen bewusst und wähl wenn möglich, umweltfreundliche Verpackungen.
  • Lies dich schlau im Recycling-Game! Oft kaufen wir Dinge unbedacht, weil uns die negative Konsequenz einfach nicht bewusst ist. Hast du zum Beispiel gewusst, dass schwarzes Plastik nicht wiederverwertet werden kann? Selbst wenn du schwarze Kunststoffverpackungen der Mülltrennung entsprechend korrekt als Plastikmüll entsorgst, werden diese aufgrund ihrer Farbe von den Recyclinganlagen nicht erkannt, als Restmüll aussortiert und landen in der Müllverbrennung. Lass mit diesem Wissen die nächste schwarze Packung doch einfach mit im Regal stehen.
  • Finger weg von Fertiggerichten. Die sind fast immer mehrfach in verschiedenen Materialien verpackt und sorgen neben Plastik generell für viel vermeidbaren Verpackungsmüll aller Art.
  • Durst? Dann greif am besten zu Glasfalschen oder alternativ zu Mehrweg- statt Einwegflaschen. Bezogen auf Wasser ist die nachhaltigste Alternative natürlich nicht das aus dem Supermarkt – wenn die Wasserqualität stimmt, dreh zu Hause einfach den Hahn auf.
  • Geht’s ans Eingemachte? Dann greif zu Gläsern statt Konserven – die kannst du ideal in deiner Vorratskammer zum Aufbewahren anderer Zutaten weiterverwenden.
  • Gibt es auch bei dir in der Nähe schon einen Unverpackt Laden? Dann statte ihm einen Besuch ab! Hier kannst du Grundnahrungsmittel wie Hülsenfrüchte, Getreide aber auch Kaffee, Gewürze und Co. in beliebiger Menge in eigene Gläser abfüllen. Hier kaufst du nahhaltige Lebensmittel nach Bedarf, ganz ohne Verpackungsmüll.
Extra Tipp

Thema Verpackung

Allerdings ist eine nachhaltige Verpackung in Bezug auf die Eigenheiten mancher Lebensmittel gar nicht so einfach umzusetzen. Auch wenn die Hersteller es sich selbst oft wünschen würden. Denn natürlich soll eine gute Verpackung gewährleisten, dass das Produkt im Inneren vor äußeren Einflüssen geschützt wird – Stichwort: Produktschutz. Hier gilt es für Hersteller geeignete Kompromisse zu finden.

Beispiel Salz: Um eine Verklumpung durch Feuchtigkeit ausschließen zu können, muss Salz, das du im bekannten plastikfreien Pappkarton kaufen kannst, mit einem Trennmittel versetzt werden, damit es in feinen Körnern auf deinen Teller rieseln kann. Soll Salz aber naturbelassen – also ohne Trennmittel – verkauft werden, ist eine reine Papierverpackung im Sinne des Produktschutzes nicht ausreichend, da es verklumpen würde.

So kannst du Aquasale Feines Meersalz mit Jod in der klassischen Papierverpackung aus 100% Frischfaserkarton, aus nachhaltiger Forstwirtschaft, kaufen. Zum anderen erhältst du es als naturbelasse Variante – aufgrund mangelnder Verpackungsalternativen, die noch keinen ausreichenden Produktschutz bieten – auch im Plastikbeutel. Neben der Suche nach geeigneten alternativen Verpackungsmaterialien verwendet Aquasale für die naturbelassenen Salze allerdings bereits sortenreine Verpackungen aus nur einem Kunststoff. Diese lassen sich somit komplett recyceln. Das Ziel: Verpackungen im Rahmen des Produktschutzes so nachhaltig wie möglich zu gestalten und dabei neue Verpackungsmöglichkeiten fortwehrend prüfen.

Zu Marken greifen, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen

Mittlerweile ist der Nachhaltigkeitsgedanke auch bei vielen Marken des Lebensmitteleinzelhandels angekommen. Auch innerhalb der eigenen Markenidentität hat er darum in einigen Fällen an Wichtigkeit gewonnen. Also lass Marken im Einkaufswagen den Vortritt, die…

  • ihre Wertschöpfung fair gestalten
  • aktiv daran arbeiten ihre Prozesse ressourcenschonender zu machen
  • versuchen ihre Produktverpackungen im Sinne der Nachhaltigkeit zu optimieren

Neben der Optimierung ihrer internen Prozesse, Produkte und Verpackungen suchen einige Marken auch nach anderen kreativen Wegen sich zum Thema Nachhaltigkeit einzusetzen.

  • Sie engagieren sich für nachhaltige Projekte
  • Sie kooperieren mit sozialen Organisationen

Aquasale Meersalz vor nachhaltigem Einkauf auf Arbeitsfläche

Beispiel: Kooperation – Aquasale & Plastic Bank®

Da Aquasale bei naturbelassenen Meersalzen aus Produktschutzgründen aktuell noch nicht komplett auf Plastik als Verpackungsmaterial verzichten kann, macht die Marke sich an anderer Stelle stark. Sie setzt sich aktiv für Nachhaltigkeit und den Schutz der Natur ein, aus der ihr Salz gewonnen wird: das Meer!

Um auf alternativem Wege plastikneutral zu werden, kooperiert Aquasale unter dem Motto „Meere schützen, Menschen unterstützen“ mit der Plastic Bank. Die soziale Organisation setzt sich weltweit gegen die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll ein und versucht gleichzeitig Armut zu bekämpfen.

Wie das geht? In ärmeren Regionen mit fehlendem Abfall- und Recycling System gelangt Müll in die Umwelt und schlussendlich ins Meer. Um das zu verhindern und das Problem am Ursprung zu bekämpfen, baut die Plastic Bank in küstennahen Regionen Sammelstellen, in denen die Menschen für gesammelten Plastikmüll eine Prämie erhalten. Diese Prämie können sie gegen wichtige Dinge wie z.B. Lebensmittel, Brennmaterial, Schulgeld oder eine Krankenversicherung eintauschen.

Außerdem wird das gesammelte Plastik in den Sammelstellen aufbereitet und in die globale Wertschöpfungskette zurückgeführt, sodass es in Form von Social Plastic wiederverwendet wird.

Aquasale unterstützt die Projekte der Plastik Bank mit einem jährlichen Geldbetrag, für den in den Sammelstellen mehr als die dreifache Menge an Plastik eingetauscht werden kann, als Aquasale selbst an Kunststoff für Verpackungen einsetzt. Es gibt also auch kreative Wege sich als Marke für mehr Nachhaltigkeit starkzumachen.

Nachhaltig lagern & aufbewahren

Nach einem möglichst nachhaltigen Einkauf müssen die ergatterten Lebensmittel natürlich auch in Küche, Kühlschrank oder Vorratskammer ein geeignetes Plätzchen finden. Damit sie möglichst lange gut aufgehoben sind, bevor sie unters Messer geraten oder du sie in die Pfanne haust.

Das gehört in die Vorratskammer

Sortierte Vorratskammer

Einige Basiszutaten zum täglichen Kochen hast du bestimmt gern auf Vorrat parat. Hülsenfrüchte, Nüsse, Getreideprodukte, Konserven und Co. sind nicht so schnell verderblich und in einer trockenen, dunklen Speisekammer oder dem Vorratsschrank am besten aufgehoben. Andere Zutaten sollten eher im Kühlschrank gelagert werden. Und wie war das nochmal beim Gemüseaufbewahren? Die wichtigste Devise lautet hier: Mach dich schlau und behalt den Überblick.

  • Welche Zutaten solltest du immer dahaben? Gehören sie in die Vorratskammer oder in den Kühlschrank? Welche Tipps gibt’s zum Gemüse lagern? Wie du deine Lebensmittel richtig einlagerst und deinen Vorrat am besten sortierst erfährst du in unserem großen Vorratskammer-Guide.
  • Füll trockene Zutaten in Gläser ab! Hierfür kannst du alte Schraubgläser upcyclen und zur Aufbewahrung wiederverwenden, statt sie sofort in den Glas-Container zu werfen. So sind deine Lebensmittel luftdicht, sicher, einheitlich und übersichtlich verstaut – ganz ohne nervige Plastiktüten und Kunststoffboxen. Nebenbei behältst du den Überblick über Zutaten und Mengen und weißt genau, wie viel du von einzelnen Lebensmitteln noch da hast. So kaufst du nur, was du wirklich brauchst.

Frische Zutaten konservieren

Viele frische Zutaten sind schnell verderblich. Ist absehbar, dass du mal nicht alles sofort verbrauchen kannst, musst du sie aber nicht ihrem Schicksal überlassen. Die Lösung: Konservieren! Mach Lebensmittel zur längeren Lagerung selbst haltbar:

  • Lebensmittel haltbar machen mit Salz – dabei spricht man vom Einsalzen und Pökeln. Die bekanntesten Ergebnisse dieser beiden Konservierungsmethoden sind neben Fleisch und Fisch wohl klassisches Sauerkraut, Salzzitronen oder Salzgemüse. Alles was du zum Einsalzen brauchst, ist mindestens eine Basiszutat und reichlich Salz.
  • Einmachen, einlegen, einwecken und einkochen – dass das eine gute Idee ist, wusste schon Oma. Welche Lebensmittel du mit welcher Methode am besten haltbar machen kannst, was du dafür brauchst, wie es geht und was du beachten musst, erfährst du in unserem umfassenden Guide zum Einmachen, Einlegen und Einkochen.

Mindesthaltbarkeitsdatum prüfen

Mist… Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) schon abgelaufen. Und nun? Verlass dich hier mehr auf deine Sinne, statt blind auf die aufgedruckten Daten zu vertrauen. Schließlich geben diese, wie das Wort schon sagt, nur eine MINDEST-Haltbarkeit an. Das bedeutet, bis zu diesem Zeitpunkt garantiert der Hersteller unter durchgehend richtiger Lagerung, dass ein ungeöffnetes Produkt seine spezifischen Eigenschaften nicht verändert. Das heißt aber nicht automatisch, dass es direkt nach Ablauf ungenießbar ist. Das MHD ist eben kein „Verfallsdatum“.

Einige Produkte schmecken vielleicht nur etwas weniger intensiv oder verändern ihre Farbe leicht – kein Grund sie wegzuwerfen. Manche Lebensmittel sind ungeöffnet und korrekt gelagert sogar Monate über das MHD hinaus noch problemlos genießbar:

  • Eier: kühl gelagert bis zu 2 Wochen über MHD – bestenfalls durchbraten und vorher den Eiertest machen: Glas mit Wasser füllen und Ei hineinlegen. Bleibt es am Boden, ist es noch genießbar. Schwimmt es, solltest du es entsorgen.
  • Joghurt, Quark & Sahne: bis zu 2-4 Wochen über MHD
  • Käse – eingeschweißt: bis zu 3 Wochen über MHD
  • H-Milch: bis zu 8 Wochen über MHD
  • Reis, Nudeln, Mehl, Kakaopulver: bis zu 1 Jahr über MHD
  • Konserven aller Art: bis zu 1 Jahr über MHD – wölben sich Deckel und Boden solltest du sie entsorgen
  • Säfte in Glasflaschen: bis zu 1 Jahr über MHD
  • Trockengewürze: über 1 Jahr über MHD, mit Geschmackseinbußen
  • Zucker, Salz & Tee: nahezu unbegrenzt haltbar

Neben diesen Richtwerten der beste Test: Mach den Selbstcheck! Öffne das Produkt und schau es dir an. Alles okay? Dann riech daran und wenn dir nichts komisch vorkommt, probier es auch. Wenn es auf allen 3 Ebenen genießbar erscheint, kannst du es sehr wahrscheinlich auch problemlos essen.

Einfrieren statt wegschmeißen

Du hast doch mal zu viel eingekauft und schaffst es nicht mehr deine frischen Zutaten rechtzeitig zu verwerten? Dann warte nicht länger und frier sie einfach ein!

  • Frisches Brot – einfach in Scheiben geschnitten einfrieren und im Toaster nach Bedarf knusprig aufbacken – (fast) so gut, wie frisch aus dem Ofen.
  • (Über)reife Bananen – schälen, in Scheiben schneiden und ab in den Froster. Gefroren und püriert werden die süßen Scheibchen zur veganen „Nicecreamaus nur einer Zutat oder aufgetaut und zerdrückt zur Basis für das nächste Bananenbrot.
  • Noch Beeren übrig? Auch die kannst du einfach einfrieren. Leicht angetaut zusammen mit anderen Früchten püriert und nach Belieben getoppt, machst du sie zu fruchtigen Smoothiebowls. Funktioniert auch prima mit Mango – die solltest du vor dem Einfrieren schälen und das Fruchtfleisch würfeln.
  • Gemüse einfrieren – auch kein Problem und völlig verständlich. Schließlich braucht man nur selten eine ganze Sellerieknolle. Schnippel trotzdem alles klein, verwende das, was du gerade brauchst frisch und frier die restlichen Gemüsewürfel von Sellerie, Lauch, Möhren und Co. einfach ein. Das Tolle: Für die nächste Veggie-Bolo kannst du dir das Schnippeln sparen.
  • Sind noch Reste da? Viele selbst gekochte Gerichte wie Suppen, Chili oder Eintöpfe lassen sich ebenfalls problemlos portionsweise einfrieren und nach Bedarf auftauen – dann schmecken sie meist sogar noch aromatischer.

Folien & Wegwerfartikel vermeiden

Wann immer möglich, versuch das Verpacken deiner Lebensmittel in Frischhalte- & Alufolie zu vermeiden. Verschließe vorbereitete Gerichte in wiederverwendbaren Lunchboxen. Um Plastik möglichst zu vermeiden, eignen sich die aus Glas natürlich am besten. Aber auch wiederverwendbare Aufbewahrungsboxen aus Kunststoff sind durch ihre Mehrfachverwendung nachhaltiger als alle Folien, die nach dem Auspacken in der Tonne landen. Als nachhaltige Alternative zu Folien eignen sich zum Verpacken von Lebensmitteln auch Wachstücher. In unserem Guide erfährst du, wie du Wachstücher einfach selbst machen kannst.

Mach Wachstücher selbst!

Nachhaltig kochen & selbst machen

Das beste Mittel, um in der Küche nachhaltiger zu agieren, lautet ganz klar: Frisch Kochen und selbst machen! Klingt immer direkt nach viel Aufwand – und natürlich dauert Schnippeln, Rühren und Braten länger, als sich schnell die fertig belegte TK-Pizza in den Ofen zu schieben – aber es lohnt sich aus vielen Gründen. Und mit den richtigen Tricks muss selbst kochen auch nicht kompliziert sein.

Selbst kochen statt Fertigessen kaufen

Zeig TK-Pizza und ihren Fertig-Food-Kollegen im Supermarkt häufiger die kalte Schulter. Koch mehr selbst! So kannst du kreativ sein, die Zutaten für deine Rezepte sowie ihre Herkunft selbst bestimmen und weißt später genau, was in deinen Köstlichkeiten wirklich drin ist. Neben Zusatzstoffen vermeidest du so automatisch auch unnötigen Verpackungsmüll, der mit Fertiggerichten meist einhergeht.

Meal-Prep statt Fertig-Food to go

Vorkochen – neudeutsch als „Meal-Prep“ bekannt – ist die beste Methode, sich mit köstlichem, gesundem und vor allem selbst gekochtem Essen durch die Woche zu futtern. Das Grundprinzip: Den Kochaufwand an einem Tag abarbeiten, alle oder mehrere Mahlzeiten für die Woche vorbereiten, in Mehrwegbehältern portionieren, bei Bedarf mitnehmen und ohne Kochaufwand in der Mittagspause oder zum Feierabend schlemmen. Wie das am besten geht erfährst du hier:

Extra Tipp

Möchtest du dich trotz hektischem Alltag gesund, bewusst und abwechslungsreich ernähren? Dann komm in unsere Facebook-Gruppe und tausche dich mit Gleichgesinnten zum Thema Meal-Prep-Rezepte aus. Gemeinsam sorgen wir für mehr Power und Motivation in unserem Alltag!

Fleisch- & Fischkonsum reduzieren

Bis vor wenigen Jahrzehnten kam Fisch und Fleisch nur selten auf den Tisch, denn diese Lebensmittel hatten ihren Preis. Häufig gab es nur freitags Fisch und der Sonntagsbraten war etwas ganz Besonderes. Hier hat sich das Gleichgewicht heute leider etwas verschoben.

Für die Deckung unseres „Bedarfs“ und zur Futtermittelherstellung für die Fischzucht werden die Meere nahezu leer gefischt. Dies betrifft insbesondere bestimmte Wildfischarten. Währenddessen sind Fleisch und Geflügel unter oft fragwürdigen Haltungsbedingungen zur Massenware geworden, um sie zu Discounter-Preisen anbieten zu können. Außerdem ist unser Fleischkonsum für fast 15 % der weltweit vom Menschen versursachten Emissionen verantwortlich und damit ein wahrer Klimakiller. Muss es also wirklich immer Fleisch und Fisch sein?

  • Setze hier auf Qualität statt Quantität
  • Gönn dir bewusst ein gutes Stück Fleisch vom Metzger aus der Region
  • Weiche bei Fisch auf nicht bedrohte, heimische Arten aus
  • Entdecke an allen anderen Tagen, welche bunten Rezepte die vegetarische und vegane Küche für dich bereithält

Von einfachen Gerichten mit Hülsenfrüchten bis zu bekannten Fleischalternativen wie Tofu, Tempeh und Co. Beim nachhaltig Einkaufen und Kochen gibt es viele Möglichkeiten auch ohne Fleisch köstliche Gerichte zu zaubern. Die liefern dir auf pflanzlicher Basis ausreichend Nährstoffe und machen dazu genauso satt und glücklich.

Auf Milchalternativen zurückgreifen

Neben Fisch und Fleisch ist auch Kuhmilch ein Produkt, das wir weniger benötigen, als lange kommuniziert wurde. Wie „gesund“ oder „ungesund“ Kuhmilch für den Menschen tatsächlich ist, ist aber nach wie vor umstritten. In Sachen Ökobilanz – Stichwort CO2-Emmissionen, Wasser- und Landflächenverbrauch – und Tierschutzaspekten macht es durchaus Sinn, auch Kuhmilch als Lebensmittel eher in Maßen zu genießen und beim nachhaltig einkaufen und kochen wo es geht auf Milchalternativen zurückzugreifen.

Upcycling Ideen

Schritt 1 – für Einstieger: Greif zu Milchalternativen aus dem Supermarkt. Mittlerweile ist das Angebot hier breit gefächert. Haferdrink, Sojadrink, Mandeldrink, Reisdrink und Co. gibt es von gesüßt über ungesüßt und Barista-Sorten in verschiedensten Varianten und von zahlreichen Anbietern. Teste dich durch das Sortiment und finde deine pflanzliche Lieblingssorte für Kaffee, Müsli und Co.

Schritt 2 – für Fortgeschrittene: Mach deine liebsten Milchalternativen selbst! Pflanzenmilch & Pflanzensahne lassen sich auch zu Hause selbst machen – einfach mit dem Mixer oder einem Pflanzenmilchbereiter. So umgehst du sämtliche Zusatzstoffe und bestimmst die Basis deiner „Milch“ jeden Tag neu.

Unser Tipp

Pflanzendrinks, wann immer du willst!

Mit dem vollautomatischen Mandelmilchbereiter Mila verzichtest du auf abgepackte Drinks und zauberst dir ruckzuck leckere, kreative Milchalternativen einfach selbst. Egal ob Hafer-, Soja-, Mandel- oder cremige Pistazienmilch.

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Resteverwertung – „Food-Waste” reduzieren

Bestenfalls solltest du alle gekauften Lebensmittel komplett verwerten. Zum einen helfen zum nachhaltig Einkaufen und Kochen Gerichte, die sich gut vorkochen, aufbewahren und einfrieren lassen – wie Suppen und Eintöpfe.

Zum anderen kannst du von manchen Gemüsesorten auch Teile verwenden oder andere Reste verwerten, die bisher auch bei dir im Müll gelandet sind:

  • Mix Pesto aus Möhrengrün oder Radieschenblättern
  • Koch Marmelade und Kompott aus überreifem Obst
  • Mach schnelle Bratkartoffeln aus gegarten Kartoffeln vom Vortag
  • Sammle alle Gemüseabschnitte beim Kochen, koch daraus deinen eigenen Gemüsefond und frier ihn portionsweise ein

Strom sparen beim Kochen & Backen

Weitere Mittel dem Thema Nachhaltigkeit in der Küche mehr Beachtung zu schenken, sind Stromspartipps. Natürlich sollst du nicht ab morgen zurück in die Steinzeit und dein Feuer zum Kochen mit einem Stein entfachen. Aber mit diesen einfachen Tricks kannst du Energie in der Küche noch effizienter und sinnvoller nutzen.

  • Wasser kochen? Verwende den  Wasserkocher. Bei unter 1,7 Litern ist das (bei allen Herdarten außer Induktion) energieeffizienter als der Kochtopf. Bei größeren Mengen: Koch so viel Wasser wie in deinen Kocher passt dort auf und erhitze die restliche Menge zeitgleich im Topf. So kochen beide Portionen gleich schnell und du kannst Zeit und unter dem Strich Energie sparen. Wichtig dabei: beim Kochen Deckel auf den Topf!
  • Ofen an? Dann bereite mehrere Gerichte gleichzeitig darin zu! Zum Beispiel die Brötchen zum Abendbrot zusammen mit dem Meal-Prep-Ofengemüse für die morgige Mittagspause. Oder einfach gleich 2 Aufläufe – einen zum sofort Essen, den anderen zum Einfrieren.
  • Nutze beim Ofen die Restwärme: Stell ihn schon einige Minuten vor dem Backende aus und lass die Tür geschlossen. Die Temperatur bleibt auch ohne Power noch einige Zeit ausreichend hoch, um dein Gericht fertig zu garen.

Nachhaltig reinigen & entsorgen

Nach dem nachhaltig Einkaufen und Kochen muss natürlich wieder Ordnung in die Küche. So klappt das tägliche Reinemachen möglichst energiesparend und nachhaltig:

Spülmaschine nutzen

Gehörst du zu den glücklichen Köchen, die eine Spülmaschine besitzen? Dann nutz diese auch. Klingt nach einem komischen Tipp – wer, der eine Spülmaschine besitzt, würde diese nicht nutzen?! Wichtig ist dabei aber: Mach sie voll, bevor du sie anstellst. Nur dann sparst du mehr Energie als beim Spülen per Hand.

Wenn du dazu auch hier deinen Plastikkonsum reduzieren und unnötigen Verpackungsmüll einsparen möchtest, verwende loses Spülmaschinenpulver statt einzeln verpackter Tabs. Und für alle, denen nur die Handwäsche bleibt: ein plastikfreier Luffa-Schwamm oder Tücher aus Recyclingfasern ersetzen klassische Spülschwämme und Microfasertücher auf nachhaltige Weise.

Mülltrennung und Recycling

Selbst wenn du es schaffst, deinen Müll in der Küche zu reduzieren – komplett vermeiden lässt er sich natürlich nicht. Dafür lohnt es sich aber umso mehr, das bestehende Abfall- und Recyclingsystem bestmöglich zu nutzen, indem du alle verwendeten Materialien korrekt entsorgst. So trägst du im Alltag einfach dazu bei, dass mehr Plastik und Papier wiederverwertet werden kann, statt als Restmüll verbrannt zu werden.

  • Entsorge reine Plastik- und Papierverpackungen entsprechend der Mülltrennung in deiner Region immer getrennt vom Restmüll. So ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass alle sortenreinen Verpackungen auch recycelt werden.
  • Zieh beim Joghurtbecher den Aludeckel immer komplett ab! Hängen Deckel und Becher noch zusammen, wird automatisch auch der eigentlich recyclebare Plastikbecher als Restmüll aussortiert und verbrannt, weil die Maschine die Teile nicht aktiv trennen kann.
  • Manche Produkte (häufig ebenfalls Joghurtbecher) tragen abtrennbare Papp-Manschetten – löse auch diese beim Wegwerfen aktiv ab und entsorge sie getrennt im Papiermüll.
  • Sonderfall – Kassenbon! Schon gewusst? Klassische, weiße Kassenbons gehören aufgrund der enthaltenen Chemikalien nicht in den Papier- sondern in den Restmüll! Anders die neuen blauen Kassenbons, die man immer häufiger sieht. Das hat seinen Grund: Sie enthalten keine Chemikalien mehr und dürfen darum auch ins Altpapier.
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