Buchweizenmilch

Buchweizenmilch
Vorbereiten
5 Min.
Ruhen
12 Std.
Zubereiten
15 Min.
Niveau
Leicht

Beschreibung

Weißt du, was ich an Pflanzenmilch besonders toll finde? Dass immer wieder neue Sorten auf meinem Radar auftauchen, die darauf warten, ausprobiert zu werden. Insbesondere regionale Pflanzendrinks haben es mir angetan und nach Hafer-, Hanf– und Lupinenmilch habe ich mich nun an Buchweizenmilch gewagt. Buchweizen ist ja so ein Produkt, das man kennt, aber dann irgendwie doch nicht so sehr in der Küche verwendet. Dabei kannst du das Pseudogetreide super vielfältig einsetzen. Besonders gut schmeckt es mir als Porridge, glutenfreier Mehlersatz im Kuchen oder als japanische Sobanudel – ja, und neuerdings eben auch als Pflanzendrink. Überzeugt hat mich Buchweizenmilch direkt mit ihrem leicht herben, nussigen Geschmack und ihren guten Inhaltsstoffen. Das pyramidenförmige Körnchen ist mit seinem hochwertigen Eiweiß und gesunden Mineralstoffen nämlich ein echtes, heimisches Superfood! Spannend übrigens auch für Allergiker, da Buchweizen glutenfrei ist und daher besonders geeignet für Menschen mit Zöliakie. Der nussige Geschmack macht den Drink aber auch für Nussallergiker interessant.

Da es Buchweizenmilch bisher kaum im Handel gibt, zeige ich dir, wie du den Drink selber machst – mit nur 3 Zutaten und einem Pflanzenmilchbereiter.

Extra Tipp

Die Schale von Buchweizen enthält den Farbstoff Fagopyrin, der nach Verzehr deine Haut anfällig für Hautekzeme machen kann. Verwende daher lieber geschälten Buchweizen oder spüle die ungeschälten Körner mit heißem Wasser ab, bevor du sie einweichst. Kein Pflanzenmilchbereiter parat? Keine Sorge, auch mit einem leistungsstarken Mixer kannst du Buchweizenmilch herstellen. Nimm 100g Buchweizen auf 1 Liter Wasser, püriere alles und passiere es anschließend mit einem Nussmilchbeutel.

Zubereitungsschritte

1
Buchweizen über Nacht in der doppelten Menge Wasser einweichen lassen. Abschütten und gut durchspülen.
2
Alle Zutaten in die Mixkammer des Mandelmilchbereiters geben, das Programm Grains sowie die gewünschte Menge auswählen und auf Start drücken.
3
Den Drink bei Bedarf sieben oder durch einen Nussmilchbeutel gießen.
  • Zutaten
  • Schritte

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Buchweizenmilch

Extra Tipp

Du kannst deine Buchweizenmilch nach Herzenslust verfeinern. Wie wäre es z.B. mit Datteln, Zimt und Vanille. Probier einfach aus, was dir am besten schmeckt! Außerdem empfehlen wir dir, auch geschälten Buchweizen vor dem Einweichen mit warmem Wasser zu spülen, um Bitterstoffe herauszuschwemmen und Schleimbildung zu verhindern.

Unser Tipp

Pflanzendrinks, wann immer du willst!

Mit dem vollautomatischen Mandelmilchbereiter Mila verzichtest du auf abgepackte Drinks und zauberst dir ruckzuck leckere, kreative Milchalternativen einfach selbst. Egal ob Hafer-, Soja-, Mandel- oder cremige Pistazienmilch.

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Wie lange ist der Drink haltbar?

Du kannst selbstgemachte Buchweizenmilch ca. 3-4 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Falls du den Drink etwas länger haltbar machen möchtest, frier ihn in Eiswürfelform ein und bewahre ihn bis zu 3 Monate im Gefrierfach auch.

Was ist Buchweizenmilch?

Du hast es dir sicher bereits gedacht: Buchweizenmilch ist ein Drink, der aus dem Pseudogetreide Buchweizen hergestellt wird. Buchweizen selbst ist eine alte Nutzpflanze, die vermutlich in China kultiviert wurde, bevor sie zu uns nach Europa gelangte. Obwohl wir Buchweizen super vielfältig in der Küche einsetzen können, ist er in den letzten Jahrzehnten etwas in Vergessenheit geraten. Dank veränderter Essgewohnheiten erleben die kleinen Powerkörner aber gerade eine echte Konjunktur. In den Handel hat es Buchweizenmilch bisher allerdings noch nicht so wirklich geschafft, deswegen ist dies ein Pflanzendrink, den du dir in der Regel selbst zubereiten musst. Wobei wir dies durchaus als Vorteil sehen, weil du so auf Faktoren wie ökologischen Anbau und Zusatzstoffe achten kannst.

Wonach schmeckt Buchweizenmilch?

Buchweizenmilch hat eine leicht herbe, nussige Note und passt dadurch zu süßen wie herzhaften Gerichten und natürlich auch zu deinem morgendlichen Kaffee. Wir sind tatsächlich ganz vernarrt in ihre Vielseitigkeit.

Schäumt der Drink?

Da Buchweizenmilch ausreichend hochwertiges Eiweiß enthält, der wichtigste Stabilisator für aufgeschäumte Milch und Pflanzendrinks, bildet sich ein toller, stabiler Schaum. Von uns gibt es also eine klare Empfehlung für deinen Kaffee!

Ist Buchweizenmilch gesund?

Buchweizen gehört zu unseren regionalen Superfoods und ist wie alle Pseudogetreide reich an Stärke, Eiweiß, Mineralstoffen und gesunden Fetten. Im Jahr 1999 wurde er sogar zur Arzneipflanze des Jahres gewählt. Diese Faktoren machen Buchweizen so gesund:

  • Eiweiß mit hoher biologische Wertigkeit, enthält alle essenziellen Aminosäuren
  • Eisen, Selen, Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium
  • Vitamin E, B-Vitamine
  • Ballaststoffe, gut für die Verdauung
  • Flavanoide wie Rutin, wirken sich positiv auf Bluthochdruck und Gefäße aus
  • Chiro-Inositol, kann Blutzuckerspiegel regulieren
  • Lezithin, reguliert Cholesterinspiegel und fördert die Leistungsfähigkeit
  • glutenfrei, gut für Menschen mit Zöliakie
  • für eine basische oder Paleo-Ernährung geeignet

Buchweizenmilch ist also sehr gesund und bereichert deinen Speiseplan. Nichtsdestotrotz gibt es aber auch bei Buchweizen Allergiepotenziale. Diese drehen sich insbesondere um den Farbstoff Fagopyrin, der in der Schale steckt und nach Verzehr die sogenannte Buchweizenkrankheit Fagopyrismus auslösen kann. Bei Fagopyrismus wird die Haut lichtempfindlich und kann durch das Einwirken von Sonnenlicht zu Hautekzemen neigen. Du solltest ungeschälten Buchweizen daher immer heiß abwaschen oder kochen, bevor du ihn verzehrst. Buchweizenmilch enthält wie die meisten anderen Pflanzendrinks kein Vitamin B12.

Wie nachhaltig ist der Drink?

Buchweizen gehört zur Familie der Knöterichgewächse und ist eine sehr genügsame und anspruchslose Pflanze. Sie wächst auch bei uns in Deutschland und liebt saure, nährstoffarme Böden. Wenn du deine Buchweizenmilch selbst machst, kannst du in besonderem Maße auf biologische Landwirtschaft achten sowie regionale Produkte, bzw. Produkte, die aus Deutschland stammen, kaufen.

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