Grahambrot aus Weizenschrot

Vorbereiten
15 Min.
Ruhen
90 Min.
Zubereiten
70 Min.
Niveau
Leicht

Beschreibung

Das Grahambrot erhielt seinen Namen von dem amerikanischen Prediger Sylvester Graham. Genau wie auch die namensverwandten Cracker, die wir gerne als Boden für amerikanischen Käsekuchen benutzen. Beide Backwaren heißen so, weil der gute Sylvester ein Fan von Vollkornmehl war. Im Amerika des 19. Jahrhunderts hatten Vollkornprodukte als Teil einer vegetarischen Ernährung den Ruf, vor Alkoholismus und einem unlauteren Lebensstil zu schützen. Das ist natürlich vollkommener Quatsch – gesund ist das Grahambrot aber trotzdem gewesen. Vor allem, weil es zu dieser Zeit üblich war, Mehl mit Chlor zu bleichen, um das entstehende Brot heller und somit augenscheinlich kostbarer zu machen. Vollkornbrot hingegen durfte dunkel aussehen und blieb so frei von chemischen Zusätzen wie Alaun oder Chlor.

Heute wissen wir, dass Vollkornprodukte Teil einer vollwertigen Ernährung sein können, weil sie viele Ballaststoffe enthalten und sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken. Deswegen schmeckt dieses Grahambrot nicht nur knusprig und lecker. Es ist auch gesund und durch eine wirklich einfache Herstellung bestimmt auch gut für deinen Lebensstil!

Extra Tipp

Das Grahambrot wird traditionell aus besonders feinem Weizenschrot gebacken. Also einem Schrot, bei dem die Körner sehr klein zerteilt werden. Dieses feine Schrot enthält deswegen auch einen nicht unerheblichen Anteil an grobem, griffigem Mehl – auch Dunst genannt. Damit du nicht zur nächsten Mühle rennen musst, habe ich dieses Rezept mit einem Anteil an Weizenvollkornmehl an normales Weizenschrot angepasst. Alternativ kannst du auch dein eigenes, feines Weizenschrot aus Weizenkörnern herstellen. Besonders gut funktioniert das mit einem Hochleistungsmixer mit Edelstahlbehälter.

Zubereitungsschritte

1
Am Vorabend das Quellstück ansetzen: Schrot, Salz und Wasser in einer Schüssel vermischen, abdecken und bei Raumtemperatur 12-16 Stunden quellen Lassen. Ein Quellstück sorgt dafür, dass grobes Schrot im fertigen Brot nicht zu hart ist oder die Krume trocken wird. Die Salzzugabe verhindert dabei eine ungewünschte Gärung deines Quellstücks, weswegen du es nicht kühlen musst.
2
Am Backtag das Quellstück und alle Zutaten für den Brotteig in die Rührschüssel einer Küchenmaschine geben. Erst langsam auf Stufe 1 5 Minuten vermischen, dann schnell auf Stufe 2 5 Minuten verkneten, bis ein homogener, weicher Teich entsteht.
3
Teig auf die reichlich bemehlte Arbeitsfläche geben und 30 Minuten unabgedeckt ruhen lassen. Inzwischen die Gusseisen Kastenform mit Trennspray oder Fett vorbereiten.
Teig ruht auf der bemehlten Arbeitsfläche.
4
Dann den Teig sanft in eine rechteckige Form ziehen und mit bemehlten Händen die obere Seite des Teiges greifen.
Teig wird in Form gebracht und oberes Teigende wird eingeschlagen.
5
Zur Mitte einschlagen und vorsichtig andrücken, ohne dass zu viel Luft aus dem Teig entweicht.
Teig wird zum Körper hin locker aufgerollt.
6
Von hier den Teig locker zum Körper hin aufrollen und sanft über die Arbeitsfläche rollen, bis der Brotlaib der Länge der Form entspricht.
Brotlaib wird kurz über die Arbeitsfläche auf die Länge der Form ausgerollt.
7
Brotlaib vorsichtig mit der Nahtstelle nach unten in die vorbereitete Gusseisen Kastenform setzen. Deckel schließen und 60 Minuten bei warmer Raumtemperatur gehen lassen. Inzwischen den Backofen auf 250° C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Brotlaib wird in die Form gesetzt.
8
Das Brot ist fertig aufgegangen, wenn es sich deutlich vergrößert hat und noch etwa zwei Finger breit Abstand zum Rand der Form verbleiben. Brot erst 35 Minuten mit Deckel im vorgeheizten Ofen backen, dann die Temperatur auf 220 °C reduzieren und weitere 35 Minuten ohne Deckel backen. Das Brot sollte eine Kerntemperatur von 98 °C erreicht haben. Dein Grahambrot ergibt etwa 24 Scheiben.
Aufgegangener Brotlaib in der Gusseisen Kastenform vor dem Backen.
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Grahambrot liegt in der Gusseisen Kastenform und wir der Länge nach in die Kamera gehalten.

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