So bereitest du Marillenknödel zu

Vorbereiten
10 Min.
Ruhen
20 Min.
Zubereiten
20 Min.
Niveau
Mittel

Beschreibung

Ich hab sie zum ersten Mal bei einem Schulfreund gegessen: Marillenknödel. Ich erinnere mich noch heute an die knusprigen Brösel außen, den typisch kloßigen Teig mit einer unbekannten Quarknote und dann dieses süß-sauer-fruchtige Obst in der Mitte … Dazu gab es Vanillesauce, aber eigentlich war ich schon mit den kleinen Knödelchen völlig zufrieden.

Möchtest auch du mal wieder in süßen Erinnerungen schwelgen? Marillenknödel hast du mit ein bisschen Übung ganz leicht zubereitet. Ich zeig dir, wie es gelingt.

Was sind Marillenknödel eigentlich?

Marillenknödel sind mit Obst gefüllte, süße Knödel aus Quark-, Kartoffel oder Griesteig , die in Wasser gekocht werden. Nach dem Kochen tropfen die kleinen Schätze ab und werden heiß in gerösteten Semmelbröseln gewälzt. Du kannst noch Zimt und Zucker unter die Semmelbrösel mischen, sie damit bestreuen oder die Marillenknödel mit Vanillesauce genießen.

Marillen oder Aprikosen, was gehört in die Knödel?

Beides! Denn Marillen und Aprikosen sind ein und dasselbe. Marille ist einfach die Bezeichnung, die in Süddeutschland und Österreich geläufiger ist. Warum sie dann Marillen- und nicht Aprikosenknödel heißen? Na weil das Gericht seinen Ursprung in Österreich und Böhmen hat.

Für Marillenknödel solltest du möglichst kleine Aprikosen verwenden. Je größer die Frucht, desto höher die Gefahr, dass der Teigmantel nicht dick genug ist und reißt – und schon sind die Knödelchen verwässert. Wenn du einfach mehr Teig nehmen würdest, müssten die Knödel länger garen. Teigklumpen mit Frucht möchte niemand essen, je kleiner du sie hinbekommst, desto appetitlicher werden sie sein.

Ein und dasselbe: Marillen oder Aprikosen. Wähle möglichst kleine Früchte aus

Ein und dasselbe: Marillen oder Aprikosen. Wähle möglichst kleine Früchte aus.

Du kannst natürlich auch Zwetschgen oder Kirschen in die Knödel füllen, sie haben die ideale Größe. Du solltest darauf achten, wirklich Zwetschgen und keine Pflaumen zu verwenden. Sie bleiben schön süß und zerfallen auch nach dem Kochen nicht zu Mus. Du erkennst Zwetschgen an der hell-lila-schimmernden Haut, der länglicheren Form und daran, dass sich ihr Fruchtfleisch leichter vom Kern lösen lässt.

So bereitest du süße Marillenknödel zu

Zubereitungsschritte

1
Für den Teig Butter und Ei verrühren. Quark untermengen.
2
Mehl, Grieß und Salz dazugeben und verrühren. 20 Minuten ruhen lassen.
3
Aprikosen einritzen, Kern entfernen und mit Würfelzucker füllen.
4
Für die Brösel Butter und Zucker in einem Topf schmelzen, bis sie sich gut verbunden haben.
5
Semmelbrösel dazugeben und vermischen. Mit Zimt würzen und vom Herd nehmen.
6
In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und zu einer Rolle formen. In gleichgroße Stücke teilen.
7
Jede Portion mit bemehlten Händen flach drücken und Aprikose in die Mitte geben. Mit Teig umschließen und rund formen.
8
Knödel vorsichtig in das heiße Salzwasser geben und bei geringer Hitze 10 Minuten gar ziehen lassen.
9
Aus dem Wasser heben und gut abtropfen lassen. In Semmelbröseln wälzen und servieren.
  • Zutaten
  • Schritte

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Hilfe, meine Marillenknödel sind geplatzt!

Die Gefahr bei gefüllten Knödel ist immer, dass der Teigmantel beim Kochen aufreißt. Das passiert, wenn die Teigschicht zu dünn ist. Du solltest von Anfang an darauf achten, dass du die Aprikosen wirklich gut in Teig eingepackt hast und kleine Risse im Teig ausbessern.

Wenn der Teig aufgerissen ist, tritt Wasser ins Innere des Knödels ein. Die Frucht wird dann nicht so schonend gegart und der Würfelzucker in der Frucht rausgeschwemmt. Du kannst die Marillenknödel aber natürlich trotzdem essen, wenn du sie vor dem Anrichten halbierst, werden wahrscheinlich auch deine Gäste keinen Unterschied feststellen. Du solltest jedoch noch etwas Zucker über die Knödel geben, um den ausgeschwemmte Würfelzucker auszugleichen.

Hilfe, mein Teig ist zu feucht!

Wahrscheinlich ist dein Teig genau richtig, so wie er gerade ist. Denn Quarkteig ist immer eine klebrige Angelegenheit. Wenn du die Knödel formst, solltest du einfach die Arbeitsfläche und deine Hände gut einmehlen, dann lassen sie sich ganz easy handhaben.

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