Trester-Rezepte: 5 Ideen zur Verwertung von Trester und Okara

Beschreibung

Du hast schon mal Pflanzenmilch mit einem Mixer hergestellt? Dann wirst du dieses “Problem” sicher kennen: Bevor du deine Pflanzenmilch genießen kannst, musst du sie durch ein Passiertuch oder einen Nussmilchbeutel gießen und auspressen, um einen feinen, rückstandslosen Drink zu erhalten. Zurückbleibt eine bröselige Masse, die dich vor allem vor eine Frage stellt: Was mache ich jetzt damit? Zum Wegwerfen ist der nährstoffhaltige Pressrückstand Trester genannt viel zu schade. Daher habe ich hier 5 geniale Trester-Rezepte für dich, die dir das Verwerten leicht machen.

Was ist Trester?

Unter dem Namen Trester oder Pulpe können jegliche Arten an Pressrückständen zusammengefasst werden:

  • Obst- und Gemüserückstände vom Entsaften
  • Traubenrückstände in der Weinherstellung
  • Maischerückstände beim Bierbrauen – auch Treber genannt
  • Nuss-, Hafer- oder Sojarückstände, die beim Pflanzenmilchmachen anfallen

Trester, der in der Industrie entsteht, wird oft zur Energiegewinnung, als Futtermittel für Tiere oder Grundlage für Brände wie Grappa genutzt. Trester, der zu Hause anfällt, landet oft im Abfall, dabei ist er dafür viel zu schade! Denn der Pressrückstand enthält wertvolle Nähr- und Ballaststoffe und eignet sich wunderbar zur Resteverwertung. Insbesondere aus Pflanzenmilchtrester lassen sich geniale Leckerbissen wie Kuchen, Kekse, Bratlinge oder Aufstriche zaubern. Zero Waste kann so gut, gesund und einfach sein!

Trester, der beim Pflanzenmilch selber machen mit Mixer anfällt.

Trester, der beim Pflanzenmilch selber machen mit Mixer anfällt.

Trester bei Pflanzenmilchbereiter Mila

Wenn du deine Pflanzenmilch mit einem Pflanzenmilchbereiter wie unserer Mila herstellst, wirst du sicher schon gemerkt haben, dass wenig bis gar kein Trester anfällt, da das Gerät deine Zutaten sehr fein verarbeitet. So bleiben die wertvollen Nährstoffe im Pflanzendrink erhalten. Manchmal macht es aber doch Sinn, die Milch zu passieren wenn du z. B. ein besonders feines Ergebnis für deinen Kaffee, selbstgemachten Tofu oder vegane Sahne haben möchtest. Du wirst jedoch niemals so viel Trester auf einmal bekommen wie bei der Herstellung mit einem Mixer. Da du für einige Rezepte aber mindestens 100 Gramm Trester benötigst, kannst du diesen auch bis zu 5 Tage im Kühlschrank aufbewahren und sammeln, bis du genügend zusammen hast. Achte hier darauf, dass dein Trester möglichst trocken ist. Alternativ kannst du ihn auch einfrieren oder mithilfe eines Dörrautomats trocknen und anschließend mit einem Mixer zu feinem Mehl verarbeiten. So hält sich der ballaststoffreiche Trester mehrere Monate.

Trester, der beim Pflanzenmilch selber machen mit Pflanzenmilchbereiter anfällt.

Trester, der beim Pflanzenmilch selber machen mit Pflanzenmilchbereiter anfällt.

Unser Tipp

Pflanzendrinks, wann immer du willst!

Nie wieder Pflanzendrinks mit Zusatzstoffen! Dank des vollautomatischen Pflanzenmilchbereiters Mila verzichtest du auf abgepackte Drinks und zauberst dir beliebte Milchalternativen in 3 einfachen Schritten selbst. Egal ob Hafer-, Soja-, Mandel- oder cremige Pistazienmilch. Zusätzlich sparst du dir mit dem automatischen Selbstreinigungsprogramm auch noch den Abwasch. Einfacher geht’s nicht!

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Was ist Okara und wie gesund ist es?

Der Trester, der in der Sojamilch- oder Tofu-Produktion anfällt, hat tatsächlich einen eigenen Namen Okara und ist in der chinesischen, japanischen und koreanischen Küche sehr beliebt. In der restlichen Welt wird Okara aber viel zu oft als proteinreiches Futtermittel und nur sehr selten zur Lebensmittelherstellung verwendet. Dabei ist Okara reich an Ballaststoffen und vollwertigem Eiweiß, das vom menschlichen Körper besonders gut verwertet werden kann. Doch wie bei Sojamilch auch, fragen sich viele Menschen, wie gesund der Verzehr von Okara eigentlich ist. Fakt ist: Für gesunde Menschen stellt Okara keine Probleme da und ist besonders für Menschen, die sich vegan ernähren von Vorteil. Hier kannst du die gesundheitlichen Fakten von Sojamilch und -produkten noch einmal genauer nachlesen.

Trester-Rezepte: So kannst du Trester verwerten

Im Folgenden findest du 3 tolle Rezepte, die du mit Nuss- oder Hafertrester zubereiten kannst. Ein guter Richtwert ist, falls du danach weitere Rezepte ausprobieren möchtest, 10–20 % des angegebenen Mehls durch Trester zu ersetzen. Darüber hinaus schmecken Nuss- und Hafertrester auch sehr lecker im morgendlichen Müsli oder in Smoothies.

Trester-Kuchen

Bananenbrot

Zutaten

  • 4 Bananen
  • 330 g Apfelmark
  • 100 ml Sonnenblumenöl
  • 100 g Nusstrester oder Hafertrester
  • 400 g Dinkelmehl (Type 630)
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Prise(n) Salz
  • 100 g Nüsse nach Belieben
  • 1 Banane zum Garnieren

Besonderes Zubehör

Zubereitungsschritte

  1. Ofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Bananenscheiben mit einem Stabmixer pürieren.
  3. Bananenpüree, Apfelmark, Sonnenblumenöl und Nusstrester mithilfe einer Küchenmaschine verrühren. Mehl, Backpulver und Salz vermischen und zur flüssigen Masse geben. Alles zu einem glatten Teig verarbeiten.
  4. Nüsse hacken und unter den Teig heben. Banane halbieren.
  5. Teig in die Gusseisen Kastenform füllen und mit den Bananen-Hälften belegen.
  6. Trester-Kuchen im vorgeheizten Ofen 60 Minuten ohne Deckel backen. Nach 60 Minuten Backzeit das Brot weitere 10 Minuten mit Deckel backen.
Unser Tipp

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Knuspriges Mehrkornbrot, fluffiges Hefegebäck oder saftige Obstkuchen – mit unserer Gusseisen Kastenform inklusive passendem Deckel schaffst du den perfekten Backraum für sie alle! Dank ihres schicken Designs sorgst du außerdem für wahre Augenschmäuse auf deiner Tafel.

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Trester-Kekse – mit dem Dörrautomat

Haferkekse mit Aprikose, Kokos und Apfel

Zutaten

  • 200 g getrocknete Aprikosen
  • 6 Datteln
  • 1 Bio-Zitrone
  • 130 g Haferflocken
  • 50 g Hafertrester
  • 80 g Kokosrapseln
  • 2 Esslöffel Ahornsirup
  • 60 ml Kokosöl
  • 1 Prise(n) Salz
  • 2 Äpfel

Besonderes Zubehör

Zubereitungsschritte

  1. Aprikosen und Datteln grob hacken, Zitronenschale abreiben. Mit Haferflocken, Hafertrester, Kokosraspeln, Ahornsirup, Kokosöl und Salz in eine Universal-Küchenmaschine geben und ca. 3-4 Minuten zu einem festen Brei verarbeiten lassen.
  2. Äpfel mit Schale grob reiben und untermengen. 10 Trester-Kekse formen und platt drücken. Auf den Ebenen des Dörrautomaten verteilen und bei ca. 45 °C 1012 Stunden trocknen lassen.
Unser Tipp

Gesunde Snacks mit Dora

Dich hat der Snackhunger gepackt und du hast Lust auf Gemüsechips, Fruchtleder oder Müsliriegel? Mit Dörrautomat Dora kannst du dir deine gesunden Leckerbissen ganz einfach selber dörren. Rein kommt nur, was du liebst! Dank intuitiver Bedienung und LCD-Display kannst du dich ganz entspannt auf deine Knabbereien freuen.

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Trester-Kekse – mit dem Waffeleisen

Zimtwaffel wird mit einer kupferfarbenen Gabel aus einem Waffeleisen gehoben

Zutaten

  • 250 g Butter
  • 250 g Zucker
  • 4 Eier
  • 1 Bio-Zitrone
  • 400 g Dinkelmehl (Type 630)
  • 100 g Nusstrester
  • 2 Esslöffel Zimt
  • 1 Prise(n) Muskat

Besonderes Zubehör

Zubereitungsschritte

  1. Butter, Zucker und Eier in einer Küchenmaschine schaumig schlagen.
  2. Zitronenschale abreiben. Mehl, Gewürze, Nusstrester und Zitronenabrieb in einer Schüssel verrühren. Mehl-Mischung zur schaumig geschlagenen Masse geben und mit den Händen verkneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
  3. Teig abgedeckt für 2 Stunden kaltstellen.
  4. Waffeleisen vorheizen. Den Teig mit den Händen zu kleinen Bällchen von ca. 3 cm Durchmesser verarbeiten und mittig in das Waffeleisen geben. Leicht andrücken.
  5. Waffelkekse goldbraun ausbacken.

Waffelteig für Zimtwaffeln wird zu Bällchen geformt und in das Waffeleisen gegeben

Unser Tipp

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Okara-Rezepte: Das machst du mit Okara

Okara eignet sich insbesondere für herzhafte Gerichte wie Bratlinge oder Aufstriche. Falls du einen Dörrautomaten zu Hause hast, solltest du die Masse unbedingt mal mit Salz und Kräutern deiner Wahl würzen und mehrere Stunden trocknen lassen. Das Ergebnis: super knusprige, proteinreiche Chips für deinen Serien-Abend. Im asiatischen Raum wird Okara auch oft gebraten und als Einlage für Suppen und Eintöpfe genutzt.

Okara-Bratlinge

Vegane Frikadellen

Zutaten

  • 1/2 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Handvoll frische Petersilie
  • 1 Esslöffel geschrotete Leinsamen
  • 50 ml Wasser
  • 225 g Okara
  • 50 g Mandelmehl
  • 25 g Kichererbsenmehl
  • 60 g Paniermehl
  • 1 Esslöffel Oregano
  • 2 Esslöffel passierte Tomaten
  • 3 Esslöffel Olivenöl

Besonderes Zubehör

Zubereitungsschritte

  1. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Petersilie waschen und die Blätter von den Stängeln zupfen. Leinsamen mit Wasser in einem Hochleistungsmixer mixen. Beiseitestellen.
  2. Eine Pfanne mit 1 EL Olivenöl erhitzen und Zwiebel sowie Knoblauch glasig dünsten.
  3. Okara, Zwiebeln, Knoblauch, Leinsamenmasse, Petersilie, Mandel-, Panier- und Kichererbsenmehl, Oregano sowie passierten Tomaten im Hochleistungsmixer zu einer homogenen Masse mixen. Sollte die Masse zu trocken sein, noch ein wenig Wasser nach Bedarf hinzufügen. Anschließend die Masse mit den Händen zu Bällchen formen.
  4. Eine Pfanne mit 2 EL Olivenöl erhitzen und die Frikadellen goldbraun anbraten.

Ab in die Pfanne

Okara-Aufstrich

Zutaten

  • 200 g Okara
  • 1 Teelöffel Zitronensaft
  • 50 ml Sojamilch
  • 1 Teelöffel neutrales Pflanzenöl
  • 1 Teelöffel Hefeflocken
  • Salz, Pfeffer

Besonderes Zubehör

Zubereitungsschritte

  1. Okara mit Zitronensaft, Sojamilch, Pflanzenöl und Hefeflocken in einen Zerkleinerer oder Standmixer geben und pürieren, bis die Masse cremig wird. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  2. Veganen Frischkäse in ein steriles Glas füllen, luftdicht verschließen und nach Belieben ziehen lassen. Im Kühlschrank ist er ca. 5 Tage haltbar.
Extra Tipp

Falls du deine Sojamilch mit einem Mixer herstellst, solltest du die Masse unbedingt 15 Minuten köcheln lassen, bevor du sie passierst, damit der Pressrückstand bekömmlich wird und dir keine Bauchschmerzen bereitet. Vorm Passieren die Pflanzenmilch natürlich unbedingt abkühlen lassen 😉

Sojamilch wird gekocht

Sojamilch wird gekocht.

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