Susanne van Eldik Kartoffelkönigin Susanne kocht am liebsten zusammen mit ihren Freunden. Wichtigste Zutaten: eine Portion Spaß, frisches Gemüse und eine Prise Improvisation. Bei Springlane plaudert sie gern mal mit ihren Kollegen über Feinkost und ausgefallene Käsesorten. Beschreibung Gemüse Winter Rosenkohl ist für mich ein Grund, sich auch auf die kalten Monate im Jahr zu freuen. Außerdem bietet er so viele Variationen in seiner Zubereitungsweise – da kann man sich problemlos den ganzen Winter hindurch an ihm satt essen, ohne, dass es langweilig wird. Und das Beste: Die kleinen Kugeln sind eine super Möglichkeit, um sich mit ganz viel Vitamin C zu rüsten. Rosenkohl zubereiten kann wirklich jeder und ich zeige dir jetzt, wie! An die, die ein wenig die Nase rümpfen – mit dem Geschmack von einst hat das Wintergemüse nicht mehr viel zu tun. Das bittere Aroma ist Geschichte, denn die neuen Züchtungen trumpfen mit einem milden, leicht nussigen und fast süßlichem Geschmack auf. Rosenkohl hat es definitiv verdient, dass du ihm zur Saison besondere Beachtung schenkst. Selbst wenn du bisher nicht der größte Fan warst: Was kann schon passieren? Im besten Fall entdeckst du sogar ein neues Lieblingsgemüse für dich. Auch interessant Rosenkohl-Rezepte: 25 Ideen rund um die grünen Köpfchen Wintergemüse in deiner Schüssel – 5 Fitmacher-Salate mit Rosenkohl Inhaltsverzeichnis1Worauf du beim Rosenkohl-Kauf achten musst2Langer Genuss – so frierst du Rosenkohl ein3Wie lagerst du Rosenkohl richtig?4Das Gemüse putzt sich raus – wie du Rosenkohl verarbeitest5Rosenkohl richtig zubereiten5.1Rosenkohl kochen5.2Rosenkohl braten66 Rosenkohl-Rezepte, mit denen du das Wintergemüse feierst Worauf du beim Rosenkohl-Kauf achten musst Rosenkohl wird ab September bis in den März hinein geerntet, je nachdem wie die Witterung ist. Hauptsaison haben die walnussgroßen Kohlköpfe im November und Dezember. Da entfalten sie dank des Frosts ihr volles Aroma, wie viele Kohlsorten. Durch die niedrigen Temperaturen und die Kälte wird die Zuckerproduktion in den Röschen angekurbelt. Dadurch schmecken sie nicht bitter, sondern schön mild, leicht nussig und süßlich. Wenn du im Supermarkt zu Rosenkohl greifst, schau sie dir vorab genau an. Siehst du gelbe Blätter, die bereits dunkle Flecken aufweisen, lässt du das Gemüse besser liegen. Welke Blätter mit dunklen Stellen können ein Zeichen von falscher und zu langer Lagerung sein. Bei frischem Rosenkohl schließen sich die saftig grünen Blätter fest zu einer Kugel zusammen, die bei Druck so gut wie gar nicht nachgibt. Die Schnittfläche des Strunks ist außerdem glatt und hell. Beim Schlendern über dem Wochenmarkt bist du vielleicht schon mal über violetten Rosenkohl gestolpert. Diese Sorte findet man allerdings seltener, da sie nicht so ertragreich ist wie die grüne. Geschmacklich unterscheiden sie sich nicht wesentlich, außer dass die lilafarbenen Kohle vielleicht noch einen Ticken milder sind. Solltest du dich aber irgendwann einmal zwischen grünem und violettem Rosenkohl entscheiden müssen – mach es nicht allein von der Farbe abhängig, die verliert sich bei dem violetten Kohl beim Kochen eh wieder. Langer Genuss – so frierst du Rosenkohl ein Möchtest du außerhalb der Saison nicht auf Rosenkohl verzichten, kannst du etwas Vorarbeit leisten und ihn dir für später einfrieren. Dafür kochst du ihn für 5 Minuten in Wasser und portionierst ihn anschließend in einer Frischhaltedose oder einem Gefrierbeutel. So profitierst du mindestens sechs Monate von den gesunden Kugeln. Das einzige, was du bedenken musst: Eingefrorener Rosenkohl ist nach dem Auftauen nicht mehr so schön fest und wird beim Garen schnell sehr weich. Wie lagerst du Rosenkohl richtig? Wie das meiste Gemüse hält sich auch Rosenkohl am besten in kühler Umgebung, die ihm das Gemüsefach deines Kühlschranks bietet. Damit er sich aber richtig wohl fühlt und du nicht gezwungen bist, ihn innerhalb der nächsten 2 Tage aufzutischen, lagerst du ihn am besten nicht in unmittelbarer Nähe zu Tomaten oder Äpfeln. Sie lassen das empfindliche Gemüse schneller welken, da sie das Gas Ethylen ausströmen. Oft wird empfohlen Rosenkohl innerhalb von 4 bis 5 Tagen zu verbrauchen. Meinen persönlichen Erfahrungen nach hält er sich aber auch länger. Fast vollkommen unversehrt lagen die kleinen Kugeln etwa 1,5 Wochen neben Paprika und Zucchini in meinem Kühlschrank – mich hat’s gefreut. Das Gemüse putzt sich raus – wie du Rosenkohl verarbeitest 1. Schneide den Strunk etwas zurück. Die Rosenkohlköpfe wachsen traubenähnlich an dicken Pflanzenstielen und werden bei der Ernte meist noch von Hand am unteren Teil abgeschnitten. Bis sie dann den Weg vom Acker über den Supermarkt bis zu dir nach Hause geschafft haben, ist dieser Teil schon etwas ausgetrocknet. Deswegen weg damit. Schneide den Strunk zurück. 2. Entferne die äußeren Blätter. Sie können bei der Lagerung oder im Einkaufskorb schon mal in Mitleidenschaft gezogen werden, sind welk oder weisen dunkle Flecken auf. Daher ist es besser, einzelne Blätter mit den Fingern zu lösen oder sie am Ansatz mit einem Messer abzuschneiden. Entferne die äußeren Blätter. 3. Schneide den Strunk kreuzweise ein. So können die kleinen Kugeln gleichmäßig durchgaren. Falls du dich dazu entschließt, Rosenkohl nicht im Ganzen zuzubereiten, kannst du diesen Punkt überspringen. Schneide den Strunk kreuzweise ein. 4. Wasche den Rosenkohl. Dafür die Kugeln in einem Sieb unter fließendem Wasser einmal kurz abbrausen – fertig. 5. Schneide den Rosenkohl klein. Zunächst kannst du die kleinen Kugeln halbieren. Dafür wendest du am besten den Tunnelgriff an. Dazu hältst du den Rosenkohl mit 2 oder 3 Fingern an den Seiten fest und schneidest ihn mittig durch. Wenn du ihn noch kleiner haben möchtest, kannst du ihn anschließend in Spalten oder Streifen schneiden. Am besten legst du dafür die Hälften auf die Schnittfläche, dann verrutscht nichts. Schneide den Rosenkohl klein. Rosenkohl richtig zubereiten In der Kürze liegt die Würze – und das wortwörtlich. Gart man Rosenkohl zu lange, verliert er an Geschmack sowie Nährstoffen und wird sehr weich. Je nach Zubereitungsmethode unterscheidet sich die Garzeit. Rosenkohl kochen Ein Topf, kochendes Salzwasser, Rosenkohl rein und ab dafür. Rosenkohl kochen funktioniert ähnlich wie Nudeln kochen. Bereits nach 5-7 Minuten ist er bissfest gegart und kann aus dem Wasser genommen werden. Besonders gut schmeckt er, wenn du noch einen Löffel Butter auf den heißen Kohlköpfen schmelzen lässt und sie mit etwas Muskatnuss und Pfeffer würzt – schon hast du eine leckere Beilage zu deftigen Fleischgerichten oder leichten Fischkreationen. Eine Prise Zucker im Kochwasser mildert den Geschmack. Keine Lust auf Gemüsebeilage? Nach dem Kochen lässt sich Rosenkohl auch wunderbar zu Suppe pürieren oder im Ofen überbacken und als Gemüselasagne weiterverarbeiten. Die kurze Kochzeit vorab bleibt bestehen, denn im Backofen gart der Rosenkohl noch nach. Tipp: Möchtest du den Kohlgeschmack mildern, kannst du eine Prise Zucker zum Kochwasser dazugeben. Rosenkohl braten Je nachdem wie klein du den Rosenkohl zuvor schneidest, variiert seine Bratzeit. Hast du ihn halbiert oder in Spalten geschnitten, genügen 7-10 Minuten abgedeckt in der Pfanne. Dann entfaltet er sein nussig-süßes Aroma, das besonders gut mit Speckwürfeln, Pasta-Gerichten oder verschiedenen Gemüsesorten harmoniert. Nur wenige Minuten in der Pfanne und der Rosenkohl ist schon fertig. 6 Rosenkohl-Rezepte, mit denen du das Wintergemüse feierst Auch interessant Cremige Rosenkohlsuppe mit knuspriger Chorizo Rosenkohlecken mit Aioli Rosenkohl-Himbeer-Smoothie Rosenkohl-Spieße mit Kokosnuss-Minz-Dip Rosenkohl-Pastinaken-Pfanne Auch interessant Rosenkohl-Pilz-Lasagne Druckansicht Das könnte dich interessieren Cremige Rosenkohlsuppe mit knuspriger Chorizo Jetzt lesen Orecchiette mit Pilzen und Rosenkohl Jetzt lesen Kartoffelgratin mit Rosenkohl und Gruyère Jetzt lesen Herbstsalat mit Rosenkohl und Cranberries Jetzt lesen Pastinake – so verarbeitest du die Wurzel richtig... Jetzt lesen Nach oben