Selbstgemachtes Eis einfrieren – der große Guide

Selbstgemachtes Eis einfrieren in diversen Behältern.

Beschreibung

In Sachen Eis selber machen macht dir so schnell keiner was vor? Egal ob Schokolade, Nüsse, Beeren oder Gewürze – sie alle hast du schon mit deiner Eismaschine in zarten Schmelz verwandelt? Dann kennst du sicher auch die folgende Frage: Wie kann ich mein selbstgemachtes Eis einfrieren, ohne dass es zu hart wird, zu weich oder am Ende sogar voller unschöner Eiskristalle aus meiner Gefriertruhe kommt? Darauf haben wir hier alle Antworten für dich. Mit den richtigen Utensilien, Tipps und Tricks wirst du nämlich zum Profi und servierst nur noch perfekt gefrorene Kugeln mit beneidenswert zartem Schmelz. Oder bist du eher der Typ für Eis am Stiel? Auch für deine Popsicles haben wir die ideale Lösung, damit sie möglichst lange frisch bleiben und schmecken.

Unser Tipp

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Mit Erika stillst du den Eis- und Joghurthunger deiner ganzen Familie oder Feiermeute! Mit ihrem extra starken 250 Watt Motor sowie 4 intuitiv wählbaren Programmen zaubert sie dir mit ein paar Klicks bis zu 12 Portionen Eis und 5 große Portionen Joghurt. Dank Vorkühlfunktion und Timer mit Soundeffekt war extra cremiger Hochgenuss noch nie so einfach.

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Cremiges Eis – diese Zutaten sind dir behilflich

Zucker

Zucker sorgt nicht nur für die nötige Süße, sondern beeinflusst auch die Konsistenz deiner fertigen Eiscreme. Als grobe Faustregel gilt: Je mehr Zucker du bei der Zubereitung hinzugibst, desto cremiger wird das Ergebnis. Natürlich solltest du beim Dosieren nicht direkt zur Schaufel greifen. Bist du beim Süßen allerdings zu geizig, erhältst du hartes Eis, das sich kaum oder nur sehr schwer portionieren lässt. Stell sicher, dass Zucker einen Anteil von ca. 15-20 % der Gesamtmenge ausmacht. Am besten eignen sich besonders feine Zucker.

Emulgatoren

Emulgatoren sind Zutaten, die eine Verbindung zwischen Wasser und Fett herstellen und so ebenfalls für eine cremige Konsistenz sorgen. Bekannte Emulgatoren sind Eier, Johannisbrot- und Guarkernmehl.

Alkohol

Hochprozentiger Alkohol kann dir tatsächlich dabei helfen, dass dein selbstgemachtes Eis später nicht zu hart friert – dem niedrigen Gefrierpunkt sei Dank. Schon sehr kleine Mengen in deiner Eismasse verzögern das Gefrieren stark. Deshalb solltest du mit dem Extraschwips allerdings auch bis zum Ende der Zubereitungszeit deiner Eismaschine warten – andernfalls fabriziert sie auch bei noch so intensivem Rühren und Kühlen bestenfalls halbfeste Suppe mit Schuss. Zudem solltest du darauf achten, wirklich nur ein hochprozentiges Schlückchen zu verwenden, da ansonsten der Wasseranteil im Alkohol den genau gegenteiligen Effekt hat und für unschöne Eiskristalle sorgt.

Unser Tipp

Nice Eis – das vegane Eispulver für besonders cremiges Eis

Du möchtest dich auf die Kreation eigener Eissorten konzentrieren – ohne Bilanzieren? Mit unserem Bio-zertifizierten Nice Eis nehmen wir dir die Arbeit ab. Dank des genialen Eispulvers ist deine Milcheis- oder Sorbetmasse in 5 Minuten bereit für die Eismaschine. Zusätzlich sorgt die Rezeptur dafür, dass du cremigste Ergebnisse erhältst, die auch frisch aus dem Gefrierfach sofort servierfähig sind.

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Du hast alle Tipps befolgt, bist deinem Rezept akribisch nachgegangen und zählst schon die Minuten, bis deine Eismaschine endlich fertig ist? Dann solltest du dich an dieser Stelle auf einen kleinen Dämpfer einstellen: Die frisch aus der Maschine entnommene Masse ist noch weitaus weicher als Eis aus deiner Lieblings-Gelateria. Bevor du jetzt aber nach kreativen Flüchen kramst und deine Eismaschine in den Elektroschrott verwünschst, können wir dich beruhigen, das ist ganz normal. Die Masse muss für ihre endgültige Festigkeit noch 1-2 Stunden gefrieren.

So verstaust du dein Eis

Sobald deine Eismaschine ihre letzten Umdrehungen gemeistert hat, ist es für dich wieder an der Zeit, aktiv zu werden. Immerhin soll aus der noch leicht weichen Masse möglichst schnell standhaftes Eis werden, das du auch für den späteren Eishunger gut lagern kannst. Generell eignen sich für den Haushaltsgebrauch am besten gefrierfeste, rechteckige Behälter aus BPA-freiem Plastik oder Glas mit einer großen Seitenlänge. Diese ermöglichen dir das einfache Formen schöner Kugeln mit einem Eisportionierer. Ein passender Silikondeckel sorgt zudem dafür, dass Geschmack und Aroma deines Eises auch über längere Zeit erhalten bleiben. Beides lässt sich im Anschluss an deinen Schleckgenuss übrigens super einfach und rückstandslos reinigen. Welcher Aufbewahrungsbehälter genau zu dir passt, hängt natürlich vom jeweils von dir gewünschten Zweck ab sowie der hergestellten Eismenge.

Eis aufbewahren im Portionierbehälter

Portionierbehälter für Eis sind wohl die gängigsten Modelle. Sie sind in der Regel länglich, rechteckig und schmal, was dir das Formen von Kugeln und auch die platzsparende Lagerung in deinem Gefrierfach erleichtert. Sie nehmen meistens große Eismengen auf und stellen somit die ideale Wahl für dich dar, wenn du deine Eismaschine im häufigeren Gebrauch hast oder auf Vorrat produzieren möchtest. Dank doppelwandiger Isolierung und luftdicht verschließbarem Deckel ist dein Eis im Innern hygienisch und gut geschützt und taut auch außerhalb des Gefrierschranks nicht zu schnell auf.

Länglicher Portionierbehälter - eine Hand entnimmt mit einem Eisportionierer eine Kugel Eis

Eiskugeln können ganz einfach in einem länglichen Portionierbehälter gerollt werden.

Eis aufbewahren im Aufbewahrungsbehälter

Für den kleineren Eishunger bist du mit einem runden Eisbehälter für Speiseeis an der richtigen Adresse. Er erinnert optisch an die typischen Speiseeisbecher, die du im Supermarkt kaufen kannst, und nimmt bis zu 1 Liter Eis auf. Sein flexibler Silikondeckel ermöglicht ein luftdichtes Verschließen, was die Frische und das Aroma deines Eises schützt, sowie ein schnelles Entnehmen auch kleinerer Eisportionen. Zwar ist er aus ebenso robustem und gefrierfestem Material gefertigt wie ein Portionierbehälter, allerdings fehlt ihm die doppelwandige Isolierung, weshalb er sich eher für den spontanen Eishunger als die größere Produktion mit anschließender langer Lagerungszeit eignet. Du löffelst lieber eine kleine Portion Eis? Auch im praktischen Mini-Format machen die Aufbewahrungsbehälter eine gute Figur.

Aufbewahrungsbehälter für Eis mit flexiblem Silikondeckel.

Der flexible Silikondeckel des Aufbewahrungsbehälters verschließt dein Eis luftdicht.

Eis aufbewahren im Thermo-Eisbehälter

So gut das selbstgemachte Eis auch auf dem heimischen Balkon oder der Couch schmeckt, manchmal soll dein cremig-kühler Genuss einfach die große Welt sehen. Erst recht, wenn Freunde zu einem Picknick oder Essen eingeladen haben und du der Nachtischbeauftragte bist. Da sich aber bekanntermaßen Eis und warme Außentemperaturen alles andere als gut vertragen, gibt es spezielle Thermo-Eisbehälter, die deine kreativen eiskalten Kreationen zuverlässig vor dem Dahinschmelzen bewahren. Mit ihrem Inneren aus Edelstahl sind sie hervorragend isoliert und halten dein Eis bis zu 7 Stunden lang in seiner festen und kalten Form. Sie haben im Vergleich mit den anderen Behältern meistens die kleinste Größe, damit du die mitgenommene Portion während deines Ausfluges auch verputzen kannst und keine geschmolzenen Reste in deiner Tasche mit nach Hause nehmen musst. Verschlossen werden sie mit einem besonders festen Verschluss, z.B. einem Schraubverschluss, damit auch bei einem holprigen Transport im Fahrradkorb oder Rucksack nichts ausläuft.

Thermo-Eisbehälter mit Schraubverschluss

Der Schraubverschluss des Thermo-Eisbehälters sorgt dafür, dass nichts ausläuft.

Popsicles aufbewahren

Bist du eher der Typ für Eis am Stiel als für Kugeln in der Waffel? So schnell und leicht gemacht Popsicles sind, so einfach lassen sie sich auch lagern. Eine spezielle Aufbewahrungsform brauchst du für sie nicht. Eine Frischhaltedose von ausreichender Größe mit einem passenden Deckel genügt schon. Diese verschließt deine Popsicles luftdicht und bewahrt so ihren Geschmack und ihre Konsistenz. Leg jeweils eine Lage Butterbrot- oder Backpapier zwischen die Popsicles, damit sie beim Einfrieren nicht zusammenkleben und jederzeit einfach entnommen werden können.

Butterbrotdose mit Popsicles auf einer Lage Butterbrotpapier.

Eine Lage Butterbrotpapier zwischen den Popsicles verhindert, dass diese aneinander festfrieren.

Eis richtig einfrieren

Kommen wir nun zum Eingemachten – oder eher Eingelagertem. Denn selbst wenn du bei den Zutaten, der Dosierung und dem Kauf des Eisbehälters alles richtig gemacht hast, kann beim Eis aufbewahren noch Einiges schiefgehen. Aber keine Sorge, mit ein paar kleinen Tipps bist du auf der sicheren Seite und servierst perfekte Kugeln.

Das richtige Eisklima

Kommen wir zunächst zur richtigen Temperatur: Zwar gefriert Speiseeis erst bei -18 °C richtig, allerdings läufst du hier Gefahr, dass es deinem Eis gerade bei einem längeren Aufenthalt zu kalt wird und es hart aus der Gefriertruhe kommt. Wir empfehlen dir für die vorübergehende Lagerung Temperaturen zwischen -10 und -15 °C. Zum Vergleich: Eisvitrinen in einer Eisdiele haben auch etwa nur um die -11 °C. Aber Vorsicht! Bei diesen Temperaturen handelt es sich um „Serviertemperaturen“. Das so gelagerte Eis sollte also innerhalb kurzer Zeit komplett verzehrt und keineswegs über einen längeren Zeitraum gelagert werden.

Liegt dein Eisgenuss dagegen noch in weiter Ferne, eignet sich die luftdichte Lagerung bei -18 °C am besten. Eis auf Eibasis solltest du unter diesen Umständen dennoch nicht länger als eine Woche aufbewahren. Eis ohne Ei dagegen, wie z. B. Sorbet oder vegane Alternativen, kannst du auch nach 4 Wochen noch bedenkenlos genießen. Allerdings leiden Geschmack und Konsistenz mit der Zeit, du solltest diesen Zeitraum also nicht unbedingt ausreizen. Stecke außerdem keine zimmerwarmen Gegenstände oder Lebensmittel gleichzeitig mit deinem Eis ins Gefrierfach. Diese können seine Temperatur erhöhen und somit die Konsistenz ruinieren.

Für den perfekten Servier-Auftritt

Damit dir dein Eisportionierer beim Servieren nicht abbricht, solltest du dein Eis am besten 15-30 Minuten vorher im Kühlschrank antauen lassen. Auf diese Weise entfaltet es seinen vollen Geschmack und erhält die ideale Konsistenz, um schöne Kugeln zu formen. Plane diese Zeit auf jeden Fall ein, denn schnellere Möglichkeiten, wie das Eis in heißes Wasser zu stellen oder es bei Raumtemperatur auftauen zu lassen, versprechen äußerst wenig Erfolg. Statt gleichmäßig schmilzt dein Eis zuerst an den Seiten und wird flüssig. Der Kern dagegen bleibt noch hart und lässt sich nicht schön anrichten. Denk daran, dein Eis sofort nach Entnahme der benötigten Menge wieder ins Gefrierfach zu stellen – komplett aufgetautes Eis solltest du nämlich nicht wieder einfrieren. Nicht gekühlte Milchprodukte sind nämlich nicht nur ein perfekter Nährboden für Bakterien. Das Eis büßt enorm an Cremigkeit ein und ist von Eiskristallen durchzogen.

Eiskiller Eiskristalle

Was für Superman Kryptonit ist, sind Eiskristalle für deinen Eisgenuss: absolute Killer und definitiv zu vermeiden! Sie stören den Geschmack und ruinieren die geliebte Konsistenz. Außerdem machen sie dir aufgrund ihrer Härte auch noch das Entnehmen einzelner Portionen extra schwer. Sie entstehen, wenn beim Verpacken der Eismasse zu viel warme Luft mit in den Behälter eingeschlossen wird. Die Feuchtigkeit aus ihr kondensiert dann beim Abkühlen wiederum und schon hast du den kristallinen Salat. Damit es gar nicht erst so weit kommt, darf dein Eis nie lange bei Raumtemperatur stehen gelassen werden. Entnimm es also direkt nach dem Rühren deiner Eismaschine und friere es ein. Dasselbe gilt für das Servieren: schnell die benötigten Portionen entnehmen und ab zurück ins Kalte!

Noch sicherer gehst du mit einer Lage Frischhaltefolie auf deinem Eis. Leicht angedrückt und mit dem Deckel deines Behälters verschlossen, verhindert sie, dass zu viel Luft an die Masse gerät. Hast du gerade keine Folie zur Hand, kannst du deinen Eisbehälter auch auf den Kopf stellen. Da sich Eiskristalle immer am Boden absetzen, sammeln sie sich so nicht auf deinem Eis, sondern auf dem Deckel. Diese kannst du dann beim Öffnen ganz einfach wegwischen.

Mit Eis gefüllter Eisportionierbehälter wird mit Frischhaltefolie abgedeckt.

Frischhaltefolie auf dem Eis verhindert, dass sich bei der Lagerung Eiskristalle bilden.

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