Heute mal keine Lust auf italienische Pizza, gebratene Asia-Nudeln oder Sushi? Dann schnapp dir einen Sombrero, stell den Tequila sowie ein paar Desperados kalt und lade deine Freunde zu einem spontanen Mexiko-Abend ein. Für einen gelungenen Themenabend fehlt natürlich noch das passende Essen, schließlich sollen deine Gäste später nicht hungrig nach Hause gehen. Was liegt da näher als das landestypische Fingerfood – original mexikanische Tacos. Mit nur wenigen Zutaten kannst du deine Tacos selber machen und machst auch mehrere Gäste auf einmal glücklich. Da du sie mit den Fingern essen kannst, muss auch niemand mit Besteck hantieren. Deshalb sind sie nebenbei auch ideal für Stehpartys. Aber wie war das jetzt noch gleich mit den Tacos? Waren die jetzt außen hart oder weich, und was kam da nochmal alles rein?
Burritos, Enchiladas, Quesadillas, Tacos – da verliert man schnell den Überblick. Alles super lecker, aber für uns Europäer doch irgendwie ähnlich. Es wird also Zeit für etwas Klarheit in Sachen Tex-Mex-Wissen und das Grundrezept für original mexikanische Tacos, damit an deinem Mexiko-Abend nichts mehr schief gehen kann.
Inhaltsverzeichnis
Das Wort Taco bedeutet im Spanischen so viel wie ‚Propfen‘ oder ‚Dübel‘ – was das jetzt genau mit den gefüllten Tortillas zu tun hat, die man in Mexiko zu fast jeder Gelegenheit isst, ist bis heute nicht ganz klar. Fest etabliert hat sich der Name für das traditionelle, bodenständige Gericht allerdings trotzdem – sowohl in Mexiko selbst als auch in den USA und bei uns in Europa, wo sie sich ebenfalls großer Beliebtheit erfreuen.
Tacos selber machen ist fester Bestandteil der Tex-Mex-Küche, die Elemente der Südstaatenküche (z.B. das Frittieren und Schmoren) und traditionell mexikanische Gerichte und Zutaten kombiniert. Besonders typisch für den in den Staaten entwickelten Kochstil ist vor allem der Einsatz von Tortillas, Chilis, Bohnen und Gewürzen wie Kreuzkümmel und Koriander.
Für original mexikanische Tortillas verwendet man weiche Tortillas aus Maismehl. Diese füllt man, faltet sie einmal mittig und isst sie dann sofort mit der Hand. Die Tortilla-Variante aus Weizenmehl bzw. als harte, knusprige Schale haben sich die Amerikaner ausgedacht.
Noch mehr Tex-Mex-Wissen:
Bei der Frage nach der perfekten Tortilla scheiden sich je nach Region die Geister. Die Frage ist: Möchtest du den original mexikanischen Taco machen oder einen perfekten Tex-Mex-Taco zaubern?
Tortillas für mexikanische Tacos werden immer mit einem Teil Maismehl zubereitet. Für Tex-Mex-Tacos hingegen werden sowohl Tortillas aus Mais- als auch aus Weizenmehl verwendet.
Mexikaner lieben ihre ‚Soft Tacos‘ mit weichen Tortillas. In den USA sind neben den weichen auch die ‚Hard Shell Tacos‘ sehr beliebt. Hierzu backt man die Tortilla im Ofen knusprig, sodass sie in Form bleibt.
Bei den Grundzutaten ist man sich allerdings einig: Mehl, Salz, Backpulver, etwas Fett in Form von Öl oder geschmolzener Butter und warmes Wasser gehören immer hinein. Den Grundteig formt man zu kleinen Kügelchen, rollt ihn zu dünnen Fladen aus und backt ihn in der Pfanne, bis er Blasen bildet.
Möchtest du Tacos selber machen, bleibt die bunte Füllung natürlich nicht aus. Auch hier heißt es original mexikanisch vs. Tex-Mex-Taco:
In den mexikanischen Taco gehört ausschließlich gebratenes oder geschmortes Rindfleisch (häufig auch Hack) mit nicht mehr als Salz und Pfeffer. In den Tex-Mex-Taco darf alles: Hähnchen, Schweinefleisch oder Hackfleisch mit typischem Taco-Gewürz (Kreuzkümmel, Paprika und Koriander).
Tacos selber machen bedeutet auch immer Salsa selber machen. Bei der mexikanischen Variante besteht sie immer aus frischem Gemüse wie Tomate, Zwiebel, Koriander, Jalapeño und Limette. Auf dem Tex-Mex-Taco findet man häufig fertige Salsasaucen und dazu ein paar frische Tomatenwürfel.
Original mexikanisch sind Zwiebeln und viel frischer Koriander on top. Wichtig: Du wirst hier nie Käse finden! Anders sieht es aus, wenn du amerikanische Tacos selber machen möchtest: Hier gehören Käse, Tomaten, Salat, Sour Cream zum guten Ton.
Tacos sind nicht immer scharf. Meist bestimmen die selbstgemachte Salsa und die verarbeiteten Jalapeños den Schärfegrad.
Diese klassischen Taco-Varianten mit traditionellen Füllungen werden besonders häufig zubereitet:
Für jeden Geschmack gibt es die passende Salsa. Süß, mild, scharf, fruchtig, herzhaft – mit unterschiedlichen Variationen werden selbstgemachte Tacos niemals langweilig. Das eigentliche Geheimnis einer guten Salsa: Selbst aus frischem Gemüse und Obst zubereiten! Viele Kräuter und etwas Schärfe machen sie zur perfekten Taco-Begleiterin:
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